Kawasaki Pumpen

Das japanische Schwerindustrie-Unternehmen Kawasaki Heavy Industries entwickelt und produziert seit mehr als 40 Jahren leistungsstarke Axialkolbenmotoren. Die bereitgestellte Produktpalette ist für den Industriesektor und den Mobilsektor optimiert und bietet eine Vielzahl an Betriebsdrücken, Hubräumen und vielfältige Leistungskontrollen. Der große, international agierende Konzern besitzt ebenso Entwicklungs- und Produktionsstandorte in den Bereichen Schiffbau, Fahrzeugbau (dazu zählen Baufahrzeuge, Eisenbahnen und insbesondere Motorräder), Hoch- und Tiefbau, Luft- und Raumfahrttechnik sowie Energieanlagen und Maschinenbau (beispielsweise Gasturbinen, Windenergieanlagen, Gepäckförderanlagen oder Roboter). Im amerikanischen und europäischen Raum ist der japanische Konzern vor allem durch die Herstellung von Motorrädern bekannt. Das Unternehmen ist bereits mehr als 100 Jahre alt und arbeitet derzeit mit rund 35.000 Mitarbeitern in den verschiedensten Sparten (Stand März 2016).

Axialkolbenmotoren für Kawasaki Pumpen

Die sehr umfangreiche Produktpalette von Kawasaki-Motoren umfasst insbesondere Axialkolbenmotoren mit variablem Hubraum für offene Kreisläufe sowie Axialkolbenmotoren mit sehr hohen Drücken für diverse Industriefahrzeuge. Des Weiteren bietet der Hersteller von Motoren Zahnrad- und Flügelzellenpumpen an. Zu unterscheiden sind hierbei konstant- und drehzahlgeregelte Pumpen. Diese sind in der Tandemausführung mit einem offenen oder geschlossenen Kreislauf erhältlich. Zwischen den Axialkolbenmaschinen mit Axialkolbenpumpe und -motor muss des Weiteren zwischen Pumpen mit konstantem oder variablem Schluckvolumen unterschieden werden. Bei den Axialkolbenpumpen existieren Varianten mit einer schrägen Achse (sogenannte Schrägachsenpumpen) und Varianten mit einer schrägen Scheibe (sogenannte Schrägscheibenpumpen).

Kawasaki Axialkolbenmotoren und -pumpen

Pumpen von Kawasaki werden hauptsächlich in hydrostatischen Getrieben in verschiedenen Fahrzeugen eingesetzt. Hierbei wird die Leistung über den Öldruck von rund 400 – 500 bar an die Welle übertragen. Der Öldruck kann stufenlos geregelt werden, sodass sich ein stufenlos verstellbares Getriebe ergibt, welches eine sehr hohe Leistungsdichte aufweist. Einsatzbereiche, welche typisch für die Anwendung dieser Art von Pumpen sind, sind beispielsweise Radlader, Pistenraupen, Mähdrescher, vermehrt Traktoren, Bagger und viele verschiedene Langsamfahrer. Im Gegensatz zu einem hydrodynamischen Wandler, bei welchem der Moment am Abtrieb über den Ölfluss erzeugt wird, erzeugt den Moment am Abtrieb der Öldruck bei einem hydrostatischen Getriebe. Im Betriebszustand stützen sich bei einer Axialkolbenpumpe die Kolben in Kugelpfannlagern axial ab und nehmen gleichzeitig die Trommel radial mit. Durch diese Funktion erreichen sich folgende, kennzeichnende Eigenschaften von Axialkolbenpumpe. Sie sind:

  • Für wechselnde Drücke geeignet
  • Unempfindlich gegenüber Schmutz
  • Ohne Schwierigkeiten anfahrbar und selbstansaugend
  • Nur mit großem Zeit- und Arbeitsaufwand zu verstellen
  • Sehr empfindlich gegenüber Schwingungen beim Beschleunigen und Verzögern des Fahrzeugs
  • Flexibel einsetzbar, da der Volumenstrom verstellbar ist

Daten zu Axialkolbenmaschinen

Axialkolbenpumpen und -motoren sind sich im Aufbau sehr ähnlich. Lediglich Axialkolbenmotoren wandeln hydraulische Energie (mit den physikalischen Größen Volumenstrom und Druck) in mechanische Energie um (Drehzahl und Drehmoment). Beide Bauweisen zeichnen sich durch die große Stabilität und die sehr gute innere Abdichtung aus. Dadurch sind sehr hohe Drücke, eine Leistung von bis zu 1.000 kW sowie Drehzahlen von bis zu 12.000 /min möglich. Normalerweise haben Axialkolbenmaschinen nur eine ungerade Anzahl an Zylindern, üblich sind sieben oder neun Zylinder pro Maschine. Das erklärt sich dadurch, dass sechs Zylinder lediglich 6 Druckspitzen pro Umdrehung ergeben, wohingegen sieben Zylinder bereits 14 Druckspitzen pro Umdrehung erzeugen. Die Unterscheidung zwischen einer Schrägachsenmaschine, einer Schrägscheibenmaschine und einer Taumelscheibenmaschine findet aufgrund des Bewegungsprinzips der Kolben statt.