Zahnradpumpe in der Hydraulik - für viele Standard-Anwendungen die erste Wahl

Hydraulische Systeme benötigen einen Druckgeber. Je höher der benötigte Druck ist, desto stärker muss die eingesetzte Pumpe sein. Es ist aus konstruktiven Gründen nicht möglich, für alle Anwendungen das gleiche Pumpsystem zu verwenden. Die verfügbaren Lösungen arbeiten immer nur innerhalb eines bestimmten Druckbereichs optimal. Die Zahnradpumpe ist aus mehreren Gründen besonders vorteilhaft. Das macht sie für viele Standard-Anwendungen zum Druckgeber der Wahl.

Druckbereich der Zahnradpumpe

Zahnradpumpen, die als Druckgeber in hydraulischen Systemen eingesetzt werden, arbeiten in einem Bereich von 100 - 300 bar. Mit dieser Leistung ist sie für viele stationäre und mobile Anwendungen ausreichend stark. In den Prospekten mancher Hersteller werden Drücke bis 500 bar als Spitzenleistung angegeben. Dieser Wert ist für die Auslegung einer Zahnradpumpe jedoch uninteressant. Ständig auf Spitzenlast gefahrene Zahnradpumpen haben nur eine kurze Lebensdauer. Die "Arbeitsleistung" ist deshalb der relevante Wert.

Funktionsweise der Zahnradpumpe

Die Zahnradpumpe besteht im Wesentlichen aus drei Teilen:

  • Gehäuse
  • zwei Zahnräder

Der Volumenstrom wird einfach durch das Gehäuse geführt und durch die beiden Zahnräder weiter befördert. Der Antrieb der Pumpe ist dabei beliebig. Die meisten Zahnradpumpen werden mittels eines Elektromotors oder einer Zapfwelle angetrieben.

Vorteile der Zahnradpumpe in der Hydraulik

Die Zahnradpumpe bietet ihren Anwendern folgende Vorteile:

  1. Einfacher Aufbau
  2. kompaktes Design
  3. pulsfreier Betrieb
  4. auch in kleinen Baugrößen leistungsstark
  5. vielseitige Anwendung

Der dreiteilige Aufbau macht die Zahnradpumpe besonders einfach in der Fertigung und im Reparaturfall. Bis auf Lager und Dichtungen hat eine Pumpe dieser Bauweise keine Verschleißteile. Bei korrekter Anwendung kann sie damit viele Jahre lang störungsfrei im Betrieb sein.

Das kompakte Design macht leistungsstarke Pumpen leicht und tragbar. Sie werden deshalb gerne für temporäre Einsätze montiert und anschließend wieder eingelagert.

Einsatzgebiete der Zahnradpumpe im Bereich der Hydraulik

Die Zahnradpumpe hat zwei wesentliche Einsatzgebiete:

  1. Druckgeber für hydraulische Systeme in der Landwirtschaft
  2. Förderpumpe bei nicht schmierenden hydraulischen Anwendungen

Die Zahnradpumpe mit Zapfwellenanschluss ist in der Landwirtschaft der Standard-Druckgeber für mobile Anwendungen. Schlepper, die keine eigene Hydraulikpumpe besitzen, können mit ihrer Hilfe hydromechanisch angetriebene Anbaugeräte verwenden.
In der Wasserversorgung oder in chemisch-pharmazeutischen Prozessen ist die Zahnradpumpe ein beliebtes Hilfsmittel zur Aufrechterhaltung eines konstanten, pulsfreien Volumenstroms. In beiden Anwendungen überzeugt das Gerät durch den einfachen Aufbau und das kompakte Design. Zahnradpumpen sind sehr gut in Konstruktionen aller Art integrierbar. Die große Auswahl an verfügbaren Modellen senkt den konstruktiven Aufwand.