Zahnradmengenteiler

Die Hauptfunktion eines Zahnradmengenteilers ist die Aufteilung des Stroms in zwei Teilströme. Diese Aufteilung findet unabhängig vom Betriebsdruck in den beiden Arbeitsanschlüssen statt. Die auch als Stromteilventile bezeichneten Zahnradmengenteiler sind selbstregelnde Geräte. Neben der Aufteilung des Volumenstroms sind Zahnradmengenteiler in der Lage, die Teilströme gleich groß zu halten und zu einem Gesamtstrom zu vereinen.

Gundlegendes zu Zahnradmengenteilern:

Die wesentlichen Bestandteile eines konventionellen Zahnradmengenteilers sind zwei oder mehr Zahnradmodularelemente, auch Sektionen genannt, und eine Welle. Diese innere Welle verbindet die einzelnen Sektionen mechanisch miteinander, sodass diese mit der gleichen Geschwindigkeit rotieren. Abgrenzend zu Mehrfachpumpen mit einer mechanischen Eingangsleistung ist die Eingangsleistung in einem Zahnradmengenteiler von der Strömung abhängig. Die Strömung wird durch einen unter einem bestimmten Druck stehenden Ölström dargestellt, welcher die Modularelemente im Gleichlauf speist. Die Zahnradmodularelemente sind wiederum mit den hydraulischen Speisekreisläufen der Triebe verbunden. Der Strömungsanteil, welcher von einem Element in Anspruch genommen wird, wird lediglich von seinem nominellen Durchfluss bestimmt. Dadurch arbeiten Zahnradmengenteiler ohne Verluste und wesentlich präziser. Durch die Verwendung von Zahnradmengenteilern wird der Bedarf an notwendigen Pumpen im jeweiligen hydraulischen System verringert. Es werden weniger mechanische Zapfwellen und komplexe mechanische Getriebe benötigt, was zu einem geringeren Verlust führt. In einem Zahnradmengenteiler entspricht die Eingangsleistung zu jedem Zeitpunkt der Summe der verteilten Leistungen.

Anwendungsgebiete von Zahnradmengenteilern

Eine sehr häufig vorkommende Anwendung eines Zahnradmengenteilers ist das Speisen von zwei oder mehr unabhängigen Hydraulikkreisläufen durch eine Pumpe. Die Förderleistung der Pumpe muss der Summe aller Leistungen entsprechen. Beispiele für diese Anwendung sind Plattformen, Hebebühnen, Schmieranlagen, hydraulische Schweren und Biegepressen, hydraulische Antriebe an automatischen Maschinen, Holzverarbeitungsmaschinen, Anlagen in der Lebensmittelindustrie sowie Militäranlagen. Eine weitere Anwendung sind Druckverstärker. In Werkzeugmaschinen oder Pressen mit beschleunigtem Verlauf wird von dem jeweiligen Anwender ein wesentlich höherer Betriebs- oder Spitzendruck verlangt als in den anderen Druckstufen. Anstatt die komplette Anlage mit einem höheren Druck neu zu bemessen empfiehlt sich in diesem hydraulischen System ein Zahnradmengenteiler zur Speisung. Ein Zahnradmengenteiler mit zwei Elementen, bei welchem der Ausfluss eines Elementes abgeleitet wird, weist im anderen Element einen wesentlich höheren Druck auf als der Druck in der Pumpe, welche die Anlage speist.

Zahnradmengenteiler-Einteilung:

Zahnradmengenteiler werden nach der Größe in verschiedene Gruppe eingeteilt. Zahnradmengenteiler der Gruppe 0 weisen niedrige Durchflüsse, Ausmaße und Hubräume mit 0,24 bis 2,28 cm³ pro Umdrehung auf. Zahnradmengenteiler mit mittelgroßen Durchflüssen und Ausmaßen sowie Hubräumen von 0,91 bis 9,88 cm³ pro Umdrehung zählen zur Gruppe 1. Große Zahnradmengenteiler der Gruppe 2 mit großen Durchflüssen und Ausmaßen, mit Hubräumen von 4,2 bis 39,6 cm³ pro Umdrehung gehören zu den größten verwendeten Stromteilventilen. Des Weiteren können Zahnradmengenteiler mit oder ohne Hubphasenausgleichsventilen geliefert werden. Diese Ventile korrigieren bei jedem Zyklus die geringfügigen Phasenabweichungen, welche zwischen zwei oder mehr Hydraulikzylindern auftreten können.