Hydraulikpumpe sorgt für Druck und Volumenstrom

Die Hydraulikpumpe ist das Kernstück eines hydraulischen Systems. Sie sorgt für die Umwälzung der Hydraulikflüssigkeit. Damit erzeugt sie den Druck im hydraulischen System und treibt den Volumenstrom an. Hydraulikpumpen werden in großer Auswahl angeboten. Ihre Bauweise ist entscheidend für den gewünschten Druck.

Manuelle Hydraulikpumpen

Manuelle Hydraulikpumpen als Kolbenpumpen ausgelegt. Sie finden sich in folgenden Anwendungen:

  • Wagenheber
  • Palettenhubwagen
  • Motorkräne und Getriebeheber/li>
  • manuelle Hydraulikzylinder<

Mit ihrer Hilfe kann der Anwender seine Kraft um ein Vielfaches erhöhen. Manuelle Hydraulikpumpen sind jedoch nur in diesen kleinen Anwendungen im Einsatz. In größeren hydraulischen Systemen können manuelle Hydraulikpumpen als Notsystem installiert sein.

Elektrisch angetriebene Hydraulikpumpen

In anspruchsvollen hydraulischen Systemen ist die angetriebene Hydraulikpumpe ohne Alternative. Aus Gründen der Regelbarkeit und der Energieeffizienz kommen für den Antrieb meist Elektromotoren zum Einsatz. Die Bauart der Hydraulikpumpe entscheidet über ihre Einsetzbarkeit. Üblich sind folgende Druck-Pumpen-Kombinationen:

  • Flügelzellenpumpe: 70-175 bar
  • Zahnradpumpe: 200-300 bar
  • Kolbenpumpen: bis 700 bar, teilweise sogar bis 1000 bar

Flügelzellenpumpen bestehen aus einem Gehäuse, in dem zwei Flügelrotoren kreisen. Sie werden durch ein externes Getriebe angetrieben und miteinander synchronisiert. Trotz ihres einfachen Aufbaus können sie bereits beachtliche Drücke entwickeln. Flügelzellenpumpen sind jedoch anfällig für Kavitätsbildung. Bei großen Volumenströmen wird deshalb häufig auch bei vergleichsweise niedrigen Drücken auf die Zahnradpumpe zurückgegriffen.

Die Zahnradpumpe besteht aus zwei namensgebenden Zahnrädern, die die Hydraulikflüssigkeit vortreiben. Die Zahnradpumpe ist in der Land- und Bauwirtschaft weit verbreitet. Sie dient als Druckgeber für hydraulisch betriebene Geräte wie Kreiseleggen, Erntemaschinen und Ähnliches. Die Kolbenpumpen erzeugen die höchsten Drücke. Man unterscheidet zwischen Radial- und Axialkolbenpumpen. Sie sind in der Leistung ähnlich. Ihr Unterschied liegt in ihrer Baugröße. Die Radialkolbenpumpe ist kurz, dafür hat sie einen großen Durchmesser. Bei der Axialkolbenpumpe ist es genau umgekehrt.

Antriebe für Hydraulikpumpen

Mit steigender Pumpleistung und Druck wird ein entsprechend starker Antrieb benötigt. Die an Hydraulikpumpen angeflanschten Motoren können daher beachtliche Ausmaße annehmen. Das bringt wiederum eine Reihe an technischen Herausforderungen mit sich. Mit steigender Leistung wachsen in einem hydraulischen System auch Störgrößen wie Temperatur und Kavitätsbildung. Beides muss aktiv und passiv im Zaum gehalten werden, sonst zerstört sich das System in kürzester Zeit selbst. Passende Komponenten sind beispielsweise Kühl- und Filtersysteme, welche das Hydrauliköl kühl und sauber halten. Bei höherer Leistung der Hydraulikpumpe ist daher die Auslegung des gesamten Systems zunehmend anspruchsvoller. Hochentwickelte Hydrosysteme, wie sie beispielsweise in schweren Baggern eingesetzt werden, sind daher äußerst komplex und nur mit einer komplexen Sensorik beherrschbar.