Magnetventile sind standardmäßig verwendete Bauteile für elektronisch gesteuerte hydraulische Systeme und sorgen für eine sichere Ansteuerung von Hydraulikströmen. Sie funktionieren über das An- und Abschalten von elektromagnetischen Linearmotoren. Neben der konventionellen Hydraulik haben Magnetventile auch eine große Bedeutung in offenen hydraulischen Systemen.
Funktionsweise eines Magnetventils
Ein Magnetventil besteht aus einem beliebigen Hydraulikventil und einem elektromagnetischen Anschluss. Wenn der Elektromagnet geschlossen wird, zieht ein Kolben den Ventilkolben in eine gewünschte Richtung. Die Funktionsweise kann dabei frei gewählt werden. Es sind praktisch alle Ventiltypen auf diese Weise elektromagnetisch steuerbar.
Der Anschluss des Magnetventils richtet sich nach seiner Baugröße und dem anliegenden hydraulischen Druck. Kleine, mobile Systeme können mit 5-12 Volt ausreichend gesteuert sein. Bei großen Anwendungen können Magnetventile mit einer Stromversorgung von 400 Volt erforderlich werden. Der Anschluss von Magnetventilen geschieht durch Normstecker.
Erforderliche Sensorik an Magnetventilen
Fehlfunktionen an Magnetventilen werden je nach Relevanz redundant geprüft. Ein Näherungsschalter kann prüfen, ob der Kolben wirklich aus- oder eingefahren wird. Diese Redundanz ist bei besonders sensiblen Bereichen, wie z.B. Kühlsysteme von Kraftwerken, etc. unverzichtbar.
Magnetventile prüfen
Magnetventile lassen sich durch eine einfache Ohmmessung prüfen. Die im Elektromagnet befindliche Spule muss stets einen definierten Widerstand besitzen, sonst liegt ein Defekt vor. Zu einer Überprüfung der Magnetventile gehört auch stets eine Kontrolle der Kontakte. Diese können, vor allem bei wasserführenden Systemen, schnell von Korrosion betroffen sein.
Einsatzbereiche von Magnetventilen
Magnetventile gibt es in allen Baugrößen und Bauformen. Ihr besonderer Vorteil ist, dass sich er Bediener nicht in die Nähe des hydraulischen Systems begeben muss, um den Volumenstrom in der gewünschten Weise umzuleiten.